Mixed Media für 25.11.2022
Ich werde es nicht immer schaffen, zu jedem interessanten Artikel, Video, Buch, Film, Podcast etc. einen eigenen Post zu schreiben. Insofern werde ich sie stattdessen in solchen Sammelartikeln auflisten.
- Monuments to the Unthinkable – How Germany Remembers the Holocaust. Titelgeschichte des aktuellen Atlantic. Ich fand es unheimlich spannend zu lesen. Zum einen finde ich die Außensicht interessant: Hier schreibt ein Amerikaner darüber, wie man in Deutschland dem Holocaust gedenkt und stellt sich die Frage, warum das in den USA nicht so möglich ist für die dunklen Ecken der eigenen Geschichten. Zum anderen habe ich aus diesem Artikel noch einmal einiges gelernt, das ich selbst als Deutscher nicht wusste.
- The Petulant King. Ebenfalls vom Atlantic. Ein schönes companion piece für alle, die parallel The Crown verfolgen – oder einfach generell am Thema interessiert sind.
- The Crown, Season 5. Ich schaue The Crown erst seit der vorherigen Staffel. Mich interessierte da vor allem Gillian Anderson als Margaret Thatcher. Wahrscheinlich außerdem, weil hier in der Zeit angekommen sind, zu der ich selbst auch die Geschehnisse mitverfolgen konnte. Neben dem Drama in der Serie ist es interessant, mehr darüber zu erfahren, was eigentlich sonst so in der Welt los war. Natürlich ist The Crown keine Doku. Alles, was nicht common knowledge ist, sollte man also als frei erfunden ansehen.
- 'Be' is nice. End of story. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich zu einer kleinen Computermesse in Hamburg ging und eine BeBox sah. Was die damals konnte, schien enorm. Warum Be aber letztlich gescheitert ist, erklärt dieser Artikel sehr schön. Letztlich waren sie, ähnlich wie Steve Jobs' zweite Firma Next, einfach zu spät: IBM-kompatible PCs beherrschten den Markt. Die wilden Zeiten der Computer-Industrie waren vorbei. Be war neben Next ein Kandidat für eine Übernahme durch Apple. Letztlich entschied sich das schlingernde Apple für Next und holte damit nicht nur ein modernes und recht ausgereiftes OS an Bord, sondern auch Steve Jobs. The rest is history.
- Revelation Space, Alastair Reynolds. Beim dritten Anlauf habe ich dieses Buch nun tatsächlich ganz gelesen. Es ist spannend, interessant und kreativ. Aber es ist auch ein wenig sperrig: Es dauert, bis die verschiedenen Erzählstränge zusammenfinden, das Ganze Fahrt aufnimmt und man versteht, was denn eigentlich der Spannungsbogen ist. Insofern: Geduld ist gefragt. Ein feines Buch für Freunde der Space Opera, die aber zugleich eher der „Hard Science Fiction“ zuzuordnen ist. Denn galaktische Entfernungen werden hier nicht durch Dinge wie Wurmlöcher, Hyperspace oder andere Erfindungen überwunden. Andere Elemente in diesem Universum sind allerdings schon phantastisch, allein weil es Zivilisationen und Wesen behandelt, die lange vor der Menschheit den Weg zu den Sternen gefunden haben.
- John Stewarts erster Auftritt vor einem großen TV-Publikum in der Late Night Show von David Letterman. Faszinierend ist dieses kurze Video nicht nur, weil John Stewart so jung ist, sondern auch, weil viele Themen aus diesem 30 Jahre alten Auftritt noch immer relevant sind …